PHILOSOPHIE |
Unser Büro richtet sich gestalterisch nach den drei Ethischen Gesetzen aus dem Buch "Gartengestaltung" von Franz Schiller aus dem Jahre 1952. Sie sind zwar schon vor einiger Zeit formuliert worden, besitzen jedoch auch heute noch überall dort uneingeschränkte Gültigkeit, wo der Mensch gestalterisch in seine Umwelt eingreift. |
Entschiedenheit |
Wahrhaftigkeit |
Entsprechung |
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Das Gesetz der Entschiedenheit besagt mit dürren Worten, dass wir zu den Dingen ja oder nein sagen sollen, entweder oder. Das Sowohl als auch ist im Reich des Geistes stets verwerflich. Es ist Halbheit und Lauheit. Was nicht Fisch und nicht Fleisch, nicht kalt und nicht warm, kurz das Unentschiedene, führt uns stets auf abwegige Bahn. Das Entschiedene ist notwendig in der Gestaltung der Umwelt, wie in innerer Lebensgestaltung. |
Die einzelnen Bestandteile des Gartens werden klar und deutlich gezeigt, ohne gekünstelt erscheinende Durchmischung. Ein formaler Rosengarten beispielsweise sollte nicht in eine artenreiche Blumenwiese übergehen, und so seine Wirkung als eigenständiges Gestaltungselement verlieren. Überleitungen zwischen einzelnen Gartenräumen sind notwendig, sind aber so zu wählen, dass jedes einzelne Element seine Eigenständigkeit behält und so seine Aufgabe im Gesamtkonzept erfüllen kann. Eine zu starke Durchmischung ergibt ein Durcheinander und lässt keine Spannung zwischen den einzelnen Elementen entstehen. |
Die Einzelheiten eines Werkes müssen in ranglicher Hinsicht einander entsprechen.
Sie müssen einander "proportional" sein, weshalb das Gesetz der Entsprechung
auch Gesetz der Proportionalität genannt wird. Mit Stilreinheit ist im
Wesentlichen dasselbe gemeint.
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